Die neuen Bücher von April bis Juni 2024

Wir lesen bis zum 8. April 2024 um 19 Uhr „Lichtspiel“ von Daniel Kehlmann,

erschienen 2023 bei Rowohlt

Beschreibung des Verlages:

„Daniel Kehlmanns Roman über einen Filmregisseur im Dritten Reich, über Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei ist ein Triumph. Lichtspiel zeigt, was Literatur vermag: durch Erfindung die Wahrheit hervortreten zu lassen. Einer der Größten des Kinos, vielleicht der größte Regisseur seiner Epoche: Zur Machtergreifung dreht G. W. Pabst in Frankreich; vor den Gräueln des neuen Deutschlands flieht er nach Hollywood. Aber unter der blendenden Sonne Kaliforniens sieht der weltberühmte Regisseur mit einem Mal aus wie ein Zwerg. Nicht einmal Greta Garbo, die er unsterblich gemacht hat, kann ihm helfen. Und so findet Pabst sich, fast wie ohne eigenes Zutun, in seiner Heimat Österreich wieder, die nun Ostmark heißt. Die barbarische Natur des Regimes spürt die heimgekehrte Familie mit aller Deutlichkeit. Doch der Propagandaminister in Berlin will das Filmgenie haben, er kennt keinen Widerspruch, und er verspricht viel. Während Pabst noch glaubt, dass er dem Werben widerstehen, dass er sich keiner Diktatur als der der Kunst fügen wird, ist er schon den ersten Schritt in die rettungslose Verstrickung gegangen.“

Wir lesen bis zum 6. Mai 2024 um 19 Uhr „Dunkelblum“ von Eva Menasse,

erschienen 2021 bei Kiepenheuer & Witsch GmbH

Beschreibung des Verlages:

„Jeder schweigt von etwas anderem.
Auf den ersten Blick ist Dunkelblum eine Kleinstadt wie jede andere. Doch hinter der Fassade der österreichischen Gemeinde verbirgt sich die Geschichte eines furchtbaren Verbrechens. Ihr Wissen um das Ereignis verbindet die älteren Dunkelblumer seit Jahrzehnten – genauso wie ihr Schweigen über Tat und Täter. In den Spätsommertagen des Jahres 1989, während hinter der nahegelegenen Grenze zu Ungarn bereits Hunderte DDR-Flüchtlinge warten, trifft ein rätselhafter Besucher in der Stadt ein. Da geraten die Dinge plötzlich in Bewegung: Auf einer Wiese am Stadtrand wird ein Skelett ausgegraben und eine junge Frau verschwindet. Wie in einem Spuk tauchen Spuren des alten Verbrechens auf – und konfrontieren die Dunkelblumer mit einer Vergangenheit, die sie längst für erledigt hielten. In ihrem neuen Roman entwirft Eva Menasse ein großes Geschichtspanorama am Beispiel einer kleinen Stadt, die immer wieder zum Schauplatz der Weltpolitik wird, und erzählt vom Umgang der Bewohner mit einer historischen Schuld. »Dunkelblum« ist ein schaurig-komisches Epos über die Wunden in der Landschaft und den Seelen der Menschen, die, anders als die Erinnerung, nicht vergehen.“
»Die ganze Wahrheit wird, wie der Name schon sagt, von allen Beteiligten gemeinsam gewusst. Deshalb kriegt man sie nachher nie mehr richtig zusammen. Denn von jenen, die ein Stück von ihr besessen haben, sind dann immer gleich ein paar schon tot. Oder sie lügen, oder sie haben ein schlechtes Gedächtnis.«“

Eine kleine Hilfestellung finden Sie unter dem folgenden Link. Darunter ein Figurenverzeichnis zum Roman: https://bilder-kiwi.s3.eu-central-1.amazonaws.com/s3fs-public/2021-10/Dunkelblum%20Figurenregister.pdf

Wir lesen bis zum 3. Juni 2024 um 19 Uhr „Kleine Dinge wie diese “ von Claire Keegan,

erschienen 2023 bei Steidl GmbH & Co.OHG

Beschreibung des Verlages:

„Wer etwas auf sich hält in New Ross, County Wicklow, und es sich leisten kann, lässt seine Wäsche im Kloster waschen. Doch was sich dort hinter den glänzenden Fenstern und dicken Mauern ereignet, will in der Kleinstadt niemand so genau wissen. Denn es gibt Gerüchte. Dass es moralisch fragwürdige Mädchen sind, die zur Buße Schmutzflecken aus den Laken waschen. Dass sie von früh bis spät arbeiten müssen und daran zugrunde gehen. Dass ihre neugeborenen Babys ins Ausland verkauft werden. Der Kohlenhändler Billy Furlong hat kein Interesse an Klatsch und Tratsch. Es sind harte Zeiten in Irland 1985, er hat Frau und fünf Töchter zu versorgen, und die Nonnen zahlen pünktlich. Eines Morgens ist Billy zu früh dran mit seiner Auslieferung. Und macht im Kohlenschuppen des Klosters eine Entdeckung, die ihn zutiefst verstört. Er muss eine Entscheidung treffen: als Familienvater, als Christ, als Mensch.
Mit wenigen Worten erschafft Claire Keegan eine ganze Welt. Auf unnachahmliche Weise erzählt Kleine Dinge wie diese von Komplizenschaft und Mitschuld, davon, wie Menschen das Grauen in ihrer Mitte ignorieren, um in ihrem Alltag fortfahren zu können – davon, dass es möglich ist, das Richtige zu tun.“

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Neue Literaturkreisbücher für Dezember 2023 bis März 2024

Wir lesen bis zum Dezember 2023 um 19 Uhr „Die Anomalie“ von Hervé Le Tellier,

erschienen 2021 bei Rowohlt

Beschreibung des Verlages:

„Eine brillante Mischung aus Thriller, Komödie und großer Literatur. Im März 2021 fliegt eine Boeing 787 auf dem Weg von Paris nach New York durch einen elektromagnetischen Wirbelsturm. Die Turbulenzen sind heftig, doch die Landung glückt. Allerdings: Im Juni landet dieselbe Boeing mit denselben Passagieren ein zweites Mal. Im Flieger sitzen der Architekt André und seine Geliebte Lucie, der Auftragskiller Blake, der nigerianische Afro-Pop-Sänger Slimboy, der französische Schriftsteller Victor Miesel, eine amerikanische Schauspielerin. Sie alle führen auf unterschiedliche Weise ein Doppelleben. Und nun gibt es sie tatsächlich doppelt – sie sind mit sich selbst konfrontiert, in der Anomalie einer verrückt gewordenen Welt.

Hochkomisch und teuflisch intelligent spielt der Roman mit unseren Gewissheiten und fragt nach den Grenzen von Sprache, Literatur und Leben. Facettenreich, weltumfassend, ein literarisches Ereignis.“

Wir lesen bis zum 8. Januar 2024 um 19 Uhr „Mischa und der Meister“ von Michael Kumpfmüller,

erschienen 2022 bei Kiepenheuer & Witsch GmbH

Beschreibung des Verlages:

„In seinem neuen Roman stellt sich Michael Kumpfmüller eine ganz und gar »unmögliche« Frage: Was würde geschehen, wenn Jesus
für ein paar Tage zurück auf die Erde käme, ins Hier und Jetzt der Stadt Berlin?
Die Antwort: Es würde alles ganz anders, schön und erfreulich, wie es in Wirklichkeit kaum ist – und auch im Roman nicht von Dauer. Wenn man göttlichen Beistand anruft, hat das normalerweise keine Folgen. Nicht so bei Mischa und Anastasia, Studenten der Slawistik, vernarrt in die russische Literatur und – wie sie feststellen werden – ineinander. Sie laden Jeschua ein, und Jeschua nimmt die Einladung an. Aber das ist nicht die einzige Überraschung: Jeschua zeigt sich irdischer als gedacht, vollbringt kein einziges Wunder und steckt doch alle Menschen, denen er begegnet, mit Liebe an. Und die grassiert bald in der ganzen Stadt, was in Kürze eine Bande von Teufeln auf den Plan ruft. Denn für sie sind Freundlich- und Glückseligkeit ein Alptraum.

»Mischa und der Meister« ist ein wunderbar leichtfüßiger, herrlich grotesker und komischer Roman über das Heilige und das Teuflische und die unstillbaren Sehnsüchte und Begierden der Menschen, die zu allen Zeiten dieselben sind.“

Wir lesen bis zum 5. Februar 2024 um 19 Uhr „Neujahr“ von Juli Zeh

erschienen 2018 bei Luchterhand Literaturverlag

Beschreibung des Verlages:

„Ein Familienurlaub auf Lanzarote, der zum Albtraum wird…

Lanzarote, am Neujahrsmorgen: Henning sitzt auf dem Fahrrad und will den Steilaufstieg nach Femés bezwingen. Seine Ausrüstung ist miserabel, das Rad zu schwer, Proviant nicht vorhanden. Während er gegen Wind und Steigung kämpft, lässt er seine Lebenssituation Revue passieren. Eigentlich ist alles in bester Ordnung. Er hat zwei gesunde Kinder und einen passablen Job. Mit seiner Frau Theresa praktiziert er ein modernes, aufgeklärtes Familienmodell, bei dem sich die Eheleute in gleichem Maße um die Familie kümmern. Aber Henning geht es schlecht. Er lebt in einem Zustand permanenter Überforderung. Familienernährer, Ehemann, Vater – in keiner Rolle findet er sich wieder. Seit Geburt seiner Tochter leidet er unter Angstzuständen und Panikattacken, die ihn regelmäßig heimsuchen wie ein Dämon. Als Henning schließlich völlig erschöpft den Pass erreicht, trifft ihn die Erkenntnis wie ein Schlag: Er war als Kind schon einmal hier in Femés. Damals hatte sich etwas Schreckliches zugetragen – etwas so Schreckliches, dass er es bis heute verdrängt hat, weggesperrt irgendwo in den Tiefen seines Wesens. Jetzt aber stürzen die Erinnerungen auf ihn ein, und er begreift: Was seinerzeit geschah, verfolgt ihn bis heute.“

Wir lesen bis zum 4. März 2024 um 19 Uhr „Munin oder Chaos im Kopf “ von Monika Maron

erschienen 2021 bei Hoffmann und Campe Verlag

Beschreibung des Verlages:

Eine kleine Straße – und der Wahnsinn der Welt
Mina Wolf schreibt für die historische Festschrift einer Kleinstadt an einem Beitrag über den Dreißigjährigen Krieg. Während der laute Gesang ihrer Nachbarin sie zwingt, in der Nacht zu arbeiten, kommt es in ihrer kleinen Straße zu Unruhen und in Minas Kopf geraten der Dreißigjährige Krieg mit den aktuellen Nachrichten über Terror und Krieg sowie der schwelenden Aggression in der Nachbarschaft durcheinander. Als sich in dieses Chaos noch die Krähe Munin gesellt und Mina mit großen Fragen konfrontiert, gerät ihre Welt gänzlich aus den Fugen.

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Die neuen Literaturkreisbücher von Mai bis November 2023

Wir lesen bis zum 5. Juni 2023 um 19 Uhr „Matrix“ von Lauren Groff,

erschienen 2022 bei claassen

Beschreibung des Verlages:

„Sie würden ganz auf sich selbst gestellt sein, vollkommen unabhängig. Eine Insel voller Frauen.“
Marie, siebzehn Jahre alt, wird vom Hof der Königin verstoßen, um Priorin eines verarmten Klosters zu werden. Die Strenge und Einsamkeit ihres neuen Lebens überwältigen sie zunächst, doch dann findet sie ausgerechnet in der Gemeinschaft der Schwestern die Möglichkeit von Einfluss und Liebe. Unter ihrer Führung wird das Kloster zu einem Ort weiblicher Selbstbestimmung und Freiheit. Lauren Groff erzählt die Geschichte einer fehlbaren Heldin – imposant, machtbewusst, hingebungsvoll – und beschwört die utopische Kraft weiblicher Kreativität in einer korrumpierten Welt.

„Sie glauben, Sie kennen Nonnen? Nicht dieses Nonnen!“ LOUISE ERDRICH

„Elektrisierend, feministisch, sinnlich, unvergessslich.“ O, THE OPRAH MAGAZINE

„Ein mitreißender Roman über weibliche Ambition, Kreativität und Passion.“ BRIT BENNETT

Wir lesen bis zum 3. Juli 2023 um 19 Uhr „Der Buchhändler aus Kabul“ von Åsne Seierstad,

erschienen 2020 bei Kein & Aber

Beschreibung des Verlages:

Als die Journalistin Åsne Seierstad von Sultan Khan, einem Buchhändler aus Kabul, eingeladen wird, für fünf Monate bei ihm und seiner Familie zu leben, ahnt sie nicht, was sie erwartet. Seit mehr als zwanzig Jahren trotzt Sultan Khan den Autoritäten – ob Kommunisten oder Taliban -, um die Bevölkerung von Kabul mit Büchern zu versorgen.

Er wurde verhaftet und musste mit ansehen, wie seine Bücher auf offener Straße verbrannt wurden. Dennoch hat er seine Leidenschaft für das Lesen nie aufgegeben und Licht in einen der dunkelsten Orte der Welt gebracht, während er gleichzeitig mit harter Hand seinen Haushalt führte. Dies ist das intime Porträt eines Mannes und seiner Familie – zwei Ehefrauen, fünf Kinder und viele Verwandte – und ein einzigartiger Einblick in ein Land der extremen Widersprüche.

Wir lesen bis zum 31. Juli 2023 um 19 Uhr „Rezitativ“ von Toni Morrison,

erschienen 2023 bei Rowohlt

Kurzbeschreibung des Verlages:

Die Wiederentdeckung von Toni Morrisons einziger Erzählung, erstmals 1983 erschienen und nie zuvor ins Deutsche übersetzt, ist eine literarische Sensation und enthält die Quintessenz ihres Schaffens. Die Nobelpreisträgerin spielt darin mit unserer Wahrnehmung: Von Beginn an wissen wir, dass eine der beiden Hauptfiguren schwarz ist und die andere weiß – doch welche ist welche?

Twyla und Roberta begegnen sich als Achtjährige im Kinderheim. Sie werden Vertraute, geben einander Halt und Trost. Sie sind unzertrennlich, doch später verlieren sie sich aus den Augen. Zufällig begegnen sie einander immer wieder, erst in einem Diner, dann im Supermarkt und bei einer Demonstration. Sie stehen in jeder Hinsicht auf verschiedenen Seiten und sind sich uneinig über die wichtigsten Fragen – trotzdem fühlen sich die beiden Frauen einander tief verbunden.

Rezitativ erzählt eindrucksvoll und mit frappierender Aktualität über eine Mädchenfreundschaft und die Auswirkungen von Rassismus und Klassenzugehörigkeit auf die Beziehungen, die unser Leben prägen.

Wir lesen bis zum 4. Sept. 2023 um 19 Uhr „Der Nachtwächter“ von Louise Erdrich,

erschienen 2021 bei aufbau

Kurzbeschreibung des Verlages:

»Ein meisterhaftes Epos.« The New York Times – Pulitzer Prize for Fiction 2021
Kann ein Einzelner den Lauf der Geschichte verändern? Kann eine Minderheit etwas gegen einen übermächtigen Gegner, den Staat, ausrichten?

»Der Nachtwächter« basiert auf dem außergewöhnlichen Leben von Louise Erdrichs Großvater, der den Protest gegen die Enteignung der amerikanischen UreinwohnerInnen vom ländlichen North Dakota bis nach Washington trug. Elegant, humorvoll und emotional mitreißend führt Louise Erdrich vor, warum sie zu den bedeutendsten amerikanischen Autorinnen der Gegenwart gezählt wird – und zeigt, dass wir alle für unsere Überzeugungen kämpfen sollten, um etwas zu verändern.  »Mit diesem Roman ist Louise Erdrich auf der Höhe ihrer genialischen Schaffenskraft angelangt.« Washington Post

Wir lesen bis zum 2. Okt. 2023 um 19 Uhr „Die Telefonzelle am Ende der Welt“ von Laura Imai Messina,

erschienen 2021 bei btb

Kurzbeschreibung des Verlages:

Inspiriert von einer wahren Geschichte.

Eine Tagesfahrt von Tokio entfernt steht in einem Garten am Meer einsam eine Telefonzelle. Nimmt man den Hörer ab, kann man dem Wind lauschen – und den Stimmen der Vergangenheit. Viele Menschen reisen zu dem Telefon des Windes, um mit ihren verstorbenen Angehörigen zu sprechen und um ihnen die Dinge zu sagen, die zu Lebzeiten unausgesprochen blieben. So kommt eines Tages auch Radiomoderatorin Yui an den magischen Ort. Im Tsunami von 2011 verlor sie ihre Mutter und ihre kleine Tochter. Yui lernt in dem Garten den Arzt Takeshi kennen, auch er muss ein Trauma verarbeiten. Die beiden nähern sich an, gemeinsam schöpfen sie neuen Mut. Und erlauben sich zum ersten Mal, dem Leben einfach seinen Lauf zu lassen. Ganz gleich, was es für sie vorgesehen hat …

Wir lesen bis zum 6. Nov. 2023 um 19 Uhr „Das Flüstern der Feigenbäume“ von Elif Shafak,

erschienen 2021 bei Kein & Aber

Kurzbeschreibung des Verlages:

Die jungen Liebenden Defne und Kostas dürfen sich nur heimlich treffen – sie ist Türkin, er Grieche, es herrscht Bürgerkrieg auf Zypern. Als sie durch die Unruhen getrennt werden, ahnen sie nicht, dass sie Jahre später wieder vereint werden. In einem neuen Leben, auf einer neuen Insel.

Die Booker-Prize-nominierte Autorin Elif Shafak verwebt die Vergangenheit mit der Gegenwart und erzählt in diesem tiefschürfenden und zarten Roman über Zugehörigkeit und Identität, Schmerz und Hoffnung.

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Wir sind zurück

Liebe Literaturbegeisterte,

am 8. Mai 2023 um 19 Uhr durften wir die Wiedergeburt des Gögginger Literaturkreises feiern. Die Pandemie bedingte Pause fand ein würdiges Ende. Bei Leckereien und einem kleinen Umtrunk konnten wir uns bereits ein wenig kennenlernen und einigten uns auf eine interessante Titelauswahl für die nächsten 5 Monate.

Da Marius Müller, der bisherige Leiter des Literaturkreises nun an anderer Stelle tätig ist, übernimmt das neue Team der Stadtteilbücherei Göggingen, zusammen mit den Buchhändlerinnen von Pfiffigunde’s Bücherwelt, diese wunderbare Aufgabe. Stefanie Butzmann-Jochimsen und Samantha Federl sind in der Bücherei Ihre neuen Ansprechpartnerinnen.

Wir freuen uns sehr über all die treuen Mit-Leser*innen aber auch über alle, die neu dazukommen möchten. Wir sind eine offene Runde von Menschen (nicht nur aus Göggingen), die Freude am Lesen und Diskutieren haben. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Was Sie brauchen? Entdeckerfreude! Sich auf Literatur einzulassen, die Sie vielleicht selbst nicht ausgewählt hätten. Das ist unwahrscheinlich spannend! Der Austausch darüber bringt zum Nachdenken und kann neue Welten eröffnen, die im eigenen Lesesessel noch undenkbar erschienen ;-).

Dazu laden wir Sie ein!

Ab jetzt treffen wir uns im Abstand von ca. einem Monat, montags um 19 Uhr.

Die genauen Termine gibts hier oder im Veranstaltungskalender der Stadtbücherei Augsburg.

Die nächsten Termine mit den zu lesenden Büchern sind am:

5. Juni 2023: Matrix, Lauren Groff

3. Juli 2023: Der Buchhändler aus Kabul, Åsne Seierstad

31. Juli 2023: Rezitativ, Toni Morrison

4. September 2023: Der Nachtwächer, Louise Erdrich

2. Oktober 2023: Die Telefonzelle am Ende der Welt, Laura Imai Messina

November 2023: Das Flüstern der Feigenbäume, Elif Shafak

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In eigener Sache

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Literaturkreises Göggingen,

auch wenn der Literaturkreis pandemiebedingt ruht, tut sich doch etwas hinter den Kulissen:

mit Wirkung zum 01.03.2021 werde ich die Leitung der Studienbibliothek Dillingen übernehmen, womit sich nun nach fast neun Jahren Tätigkeit bei der Stadtbücherei Augsburg das Kapitel der Gögginger Stadtteilbücherei für mich schließt. Dies bedeutet leider, dass ich damit auch die Leitung des Literaturkreises abgeben werde und die Fortführung in die Hände meiner Nachfolge lege.

Für die zahlreichen Diskussionen, spannenden Sichten auf neue Bücher und anregenden Buchtipps möchte ich mich bei Ihnen ganz herzlich bedanken. Vom „Hügel des Windes“ über „Wasserland“ bis hin zu unseren Aktivitäten als offizieller Lesekreis des Deutschen Buchpreises waren es stets Abendtermine, die mir große Freude bereitet haben und die durch Ihr Engagement und Ihre Sicht auf die besprochenen Bücher gelebt haben.

Viele hunderte (wohl eher tausende) gelesene Seiten später nehme ich nun wehmütig Abschied, wünsche Ihnen allen das Beste, viel gute Literatur und ein schnelles Ende der pandemischen Gesamtlage.

Sollten Sie an neuen Buchtipps und meinen subjektiven Einschätzungen zu unterschiedlichsten neuen Romanen Interesse haben, erlaube ich es mir, Sie auf mein kleines Literaturblog „Buch-Haltung“ hinzuweisen, über das man auch in Kontakt mit mir treten kann. Es findet sich unter folgender Adresse: https://buch-haltung.com/

Es grüßt Sie ganz herzlich

Marius Müller

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Digitaler Buchclub des Staatstheaters

„Soll man die Segel streichen und dem Erlebnis ausweichen, sobald es nicht vollkommen danach angetan ist, Heiterkeit und Vertrauen zu erzeugen? Soll man ‚abreisen‘, wenn das Leben sich ein bisschen unheimlich, nicht ganz geheuer oder etwas peinlich und kränkend anlässt? Nein doch, man soll bleiben, soll sich das ansehen und sich dem aussetzen, gerade dabei gibt es vielleicht etwas zu lernen.“

Thomas Mann: Mario und der Zauberer

Diese Zeilen, die Thomas Mann einst in seinem Roman „Mario und der Zauberer“ formulierte, haben auch in der Corona-Krise Gültigkeit. Denn obschon aller Widernisse und Einschränkungen (unter denen nicht zuletzt auch unser Literaturkreis zu leiden hat) gibt es auch Positives zu verkünden.

So hat das Staatstheater Augsburg in Ermangelung einer Aufführung des Zauberbergs von Thomas Mann einfach einen digitalen Buchclub ins Leben gerufen. Dort wird ab Mittwoch, 13.01.2021 gemeinsam jener Mann’sche Monumentalroman zusammen gelesen und diskutiert. Die Homepage des Theaters kündet es so:

»Der Zauberberg« – auch so ein Buch, das wir zu Schulzeiten nie zu Ende gelesen haben. Aber weil 2021 alles nur besser werden kann, geben wir Thomas Mann und seinem 1000-Seiter noch eine Chance. Schließlich will die Zeit sinnvoll genutzt werden, bis wir dann – hoffentlich bald – die Inszenierung des Zauberbergs in der Regie von Staatsintendant André Bücker live auf der Bühne erleben können.
Wer sich unserem Neujahrsvorsatz anschließen und mit uns gemeinsam Thomas Manns Klassiker lesen und diskutieren möchte, kann unserem ganz besonderen digitalen Buchclub beitreten und so Kapitel für Kapitel immer tiefer in die Welt des Hans Castorp in der Abgeschiedenheit der Schweizer Berge eintauchen.

Ab Mittwoch, den 13. Januar 2021 um 19:30 Uhr arbeiten wir uns Woche für Woche kapitelweise durch den Roman. Ein Einstieg ist jederzeit möglich.

Für die digitalen Treffen benutzen wir die Plattform wonder.me – hier direkt zum Buchclub klicken!

Wir freuen uns auf das gemeinsame Lesen und Diskutieren mit Ihnen!

Nähere Infos zum Literaturclub gibt es auch auf der Seite des Staatstheaters. Vielleicht sehen wir uns ja…

https://staatstheater-augsburg.de/buchclub

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Keine guten Nachrichten

Liebe Diskutantinnen und Diskutanten des Literaturkreis Göggingen:

leider gibt es noch keine gute Nachrichten für unsere Runde. Die Infektionszahlen steigen wieder, Lockerungen sind nicht in Sicht – und das trifft leider auch unseren Literaturkreis. Aufgrund der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln ist es bis auf Weiteres nicht möglich, den Literaturkreis in unseren doch recht beengten Räumlichkeiten mit genügend Sicherheitsabstand stattfinden zu lassen.

Schweren Herzens müssen wir unseren Literaturkreis also bis auf Weiteres aussetzen, ehe wir uns wieder corona-konform treffen können. Sollte sich etwas ändern, werden wir es hier gleich mitteilen.

Wir hoffen auf Ihr Verständnis – bleiben Sie gesund!

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Bücherei to go

Auch wenn das nächste Treffen des Literaturkreises Göggingen noch in den Sternen steht – ab Montag geht ein Service der Stadtbücherei und ihrer Zweigstellen an den Start, um die Buchversorgung unserer KundInnen zu gewährleisten. Das Angebot hört auf den Namen Bücherei to go und funktioniert wie folgt:

Ab Montag ist es soweit! Solange wir noch nicht wieder für euch öffnen dürfen, bieten wir ab Montag, den 27. April, folgenden Service für euch an: „Bücherei to go“. Was genau ist das? Ihr könnt euch Bücher, CDs, Filme etc. reservieren und am nächsten Werktag in der Zentrale zwischen 13 und 18 Uhr abholen. In den Zweigstellen könnt ihr eure Reservierungen zu den üblichen Öffnungszeiten abholen. Bitte tragt bei der Abholung einen Mundschutz und bringt eine eigene Tasche mit. Alle weiteren Infos und eine genaue Anleitung findet ihr auf unsere Homepage unter https://stadtbuecherei.augsburg.de/…/buecherei-to-go-der-me…

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Ausfall des Literaturkreises im April

Liebe TeilnehmerInnen und Teilnehmer des Literaturkreises Göggingen:

Naipaul

Coronabedingt muss auch unser Literaturkreis im April ausfallen, da die Bücherei geschlossen bleibt.

Unter Vorbehalt geht es dann im Mai, genauer gesagt am 14.05.2020 mit Mariana Lekys „Was man von hier aus sehen kann“ wie vorgesehen weiter.

Den eigentlich im April vorgesehenen Roman „An der Biegung des großen Flusses“ von V.S. Naipaul lesen wir dann im Juli.

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Die neuen Literaturkreisbücher April-Juni

Das zweite Quartal bricht auch für den Literaturkreis Göggingen an. Hier die Bücher, die wir im April, Mai und Juni lesen:

09.04.2020, 19:30 Uhr

V. S. Naipaul – An der Biegung des großen Flusses

NaipaulNaipauls legendärer Afrikaroman führt mitten ins Herz des schwarzen Kontinents, in ein Land, aus dem die Kolonialmacht gerade abgezogen ist. Der junge Salim, Sohn einer angesehenen indischen Händlerfamilie, die seit Generationen an der afrikanischen Ostküste lebt, übernimmt in einer Provinzstadt am großen Fluss einen kleinen Laden. Konsequent und virtuos erzählt Naipaul von der unendlichen Einsamkeit eines Grenzgängers aus einer anderen Kultur in einer Zeit des radikalen politischen Umbruchs.

 

 

14.05.2020, 19:30 Uhr

Mariana Leky – Was man von hier aus sehen kann

LekySelma, eine alte Westerwälderin, kann den Tod voraussehen. Immer wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, erzählt Mariana Leky in ihrem Roman.
›Was man von hier aus sehen kann‹ ist das Porträt eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhängt. Aber es ist vor allem ein Buch über die Liebe unter besonderen Vorzeichen, Liebe, die scheinbar immer die ungünstigsten Bedingungen wählt. Für Luise zum Beispiel, Selmas Enkelin, gilt es viele tausend Kilometer zu überbrücken. Denn der Mann, den sie liebt, ist zum Buddhismus konvertiert und lebt in einem Kloster in Japan …

 

11.06.2020, 19:30 Uhr

Markus Orths – Max

OrthsDas Panorama einer wahnwitzigen Zeit. Und mittendrin: Max Ernst. Er kämpft gegen die Verrücktheit einer Welt, die aus den Fugen gerät. Er flieht vor dem wilhelminischen Vater, später vor dem Nationalsozialismus. Er sucht die eine Frau, die er lieben kann. In Deutschland, im wilden Paris der Zwanzigerjahre, im Exil in den USA. Viele seiner Freunde und Frauen sind berühmte Menschen dieser Zeit: Pablo Picasso, André Breton, Leonora Carrington, Peggy Guggenheim. Im Spiegel von sechs Frauenleben entfaltet sich ein Roman über das 20. Jahrhundert und einen seiner großen Künstler.

 

 

Wie immer ist der Eintritt zu unseren Terminen kostenlos und neue Mitleser*innen sind gerne gesehen!

 

 

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